Die zweite - eine dreischiffige Basilica - wurde Ende des 10. Jahrhunderts fertig gestellt.
Man riß sie Jahrzehnte später aus Eitelkeit und Geltungsbedürfnis nieder.
Sie verschlang platzgreifend das alte San-Teodoro-Kirchlein.
Dieser Bau über kreuzförmigem Grundriß mit seinen 5 Kuppeln blieb im Kern bis zum heutigen Tage erhalten.
Die auf wunderbare Weise wiederentdeckten Markusreliquien, die seit dem
Brand von 976 unauffindbar waren,
fand rechtzeitig zur Einweihung der neuen Kirche im Jahre 1094 statt.
Die Legende besagt: Doge Vitale Falier und andere hohe Geistliche beteten
um dein Wunder.
Das Wunder geschah. Die Erde bebte.
Ein Kirchenpfeiler öffnete sich und gab die Reliquien frei.
Die Kirche wurde wegen der - und immer wieder um die - Markusreliquien gebaut.
Die erste Dogenkapelle entstand zu Beginn des 9. Jahrhunderts.
Sie wurde Venetiens ersten Schutzpatron, San Todaro, geweiht. Die
Überführung der Markusreliquien von
Alexandria nach Venedig, ist legendär. Zwei Kaufherren bezeichneten die
mitgebrachten Gebeine als die des hl. Markus. Venedig glaubte an die
Echtheit undernannte Sie zum Staatsheiligtum.
Der Fassade
nach, nahm er Anleihen beim nüchtern-klassizistischen Stil Palladios, den er
mit
der Kirche I1 Redentore vor Augen hatte.
Der architektonisch interessante gekuppelte Innenraum ist als Saalkirche
mit
Seitenkapellen gestaltet.
In den Wandnischen zwischen den Halbsäulen sind Propheten- und
Apostelstatuen des Südtiroler Rokokobildhauers Giovanni Maria Morlaiter zu
sehen.
Die Gewölbefresken in frohen Farben -Aufnahme des hl. Dominikus in den Himmel-, -Einsetzung des Rosenkranzes- und -Segnung eines Dominikaners- von 1738 sind frühe Arbeiten des glanzvollen Dekorationsmeisters Giambattista Tiepolo.
Auch das schöne Altarblatt -Muttergottes mit drei Dominikanerinnen- (um
1740) am
1. Altar rechts stammt von Tiepolo.
Weitere wertvolle Altarblätter sind -Papst Pius V. mit Heiligen- (1732)
von Sebastiano Ricci in der 1. Kapelle links, die -Dominikanerheiligen
Vinzenz Ferrer, Ludwig und Bertrand- (1742) von
Giovanni Battista Piazzetta am letzten Altar rechts und -Christus am Kreuz,
(um 1560) von
Jacopo Tintoretto am 3. Altar links.
Neben der Kirche, die um 1500 entstandenen Chiesa San GeroIamo dei
Gesuati
(S. Maria della Visitazione) befindet sich die unkonventionelle
Kassettendecke aus dem 16. Jh., in der 60 farblich gefasste Tafeln mit den
Bildnissen von Propheten und Heiligen eine -Heimsuchung- im Mitteltondo zu
bestaunen sind.
Die Fondamenta delle Zattere ist heute eine Uferpromenade mit gemütlichen
Eisdielen und Restaurants.
Früher erreichten die Flößer (Zattera = Floß) die nach einer langen Reise
aus
den Alpenflüssen gekommen waren Ihr Ziel an der Fondamenta delle Zattere.
Die spätgotische Fassade in Backsteinrot, mit weißem wie Spitze wirkendem Zierat einer schön gearbeiteten Verkündigungsgruppe über dem Portal und bekrönenden Tabernakeln, ist ein Juwel.
An den Seitenteilen zeigt sie eine subtil aufgesetzte Galerie mit zwölf
Apostelstatuen aus
der Werkstatt von Paolo und Pierpaolo Dalle Massegne.
Im Innenraum befindet sich eine dreischiffigen Säulenbasilika.
Am 1. Seitenaltar rechts eröffnet das Altarblatt -Johannes der Täufer mit Heililigen- den Bilderreigen und leitet zu den großformatigen Gemälden Tintorettos über : Über dem Eingang zur Markuskapelle im rechten Seitenschiff, befindet sich sein berühmter -Tempelgang Mariä-(um 1552).
Die dramatisch bewegten Frühwerke -Anbetung des Goldenen Kalbes- und
-Jüngstes Gericht-,
die Apsisrundung -Vision des hl. Petrus-, -Enthauptung des hl. Paulus- und
im Zentrum die -Verkündigung- von Palma Giovane - schmücken den Chorraum.
In der rechten Chorkapelle, nahe seiner Bilder, liegt Tintoretto begraben.
In der Capella Contarini im linken Seitenschiff befindet sich das Altarbild -Die hl. Agnes erweckt den Sohn des römischen Präfekten- das zu seinen Spätwerken zählt.
Die Fassade wurde allerdings erst 1906 fertig gestellt.
Sie orientiert sich an palladianischen Vorgaben.
Die Kirche und die angrenzenden Gebäude des Ospedale della Pietä waren im 17. Jh. ein Waisenhaus für junge Mädchen.
Es beherbergte im 18. Jh. ein Konservatorium, das ab 1716 unter der
Leitung des wegen
seiner Haarfarbe Prete rosso, roter Priester, genannten Autonin Vivaldi
(1678-1741) größste Anerkennung erfuhr.
Es werden noch Heute die Sinfonien und Konzerte des bedeutenden Komponisten -Vier Jahreszeiten- , in dem hohen klassizistischen Kirchenraum, der über eine ideale Akustik verfügt, gelegentlich aufgeführt.
Sie liegt unmittelbar im Westen des Lido und beherbergt ein Kloster,
'welches das Mutterhaus des Mechitaristenordens ist und die Insel dadurch zu
einem der weltweit bedeutendsten Zentren der armenischen Kultur macht.
Dem hl. Markus der sich zwischen Rebstöcken ausruhte war im Traum ein Engel
erschienen, der zu ihm sagte: -Friede sei mit dir, Markus, mein Evangelist,
wisse,
dass hier dereinst dein Leib ruhen wird-. San Francesco della Vigna,
ursprünglich von Weingärten umgeben, heute dicht von Gebäuden umringt,
entstand im 13. Jh. als monumentaler Klosterkomplex.
Nach den Plänen von Jacopo Veronese wurde die alte Kirche im 16 Jh. neu
gebaut.
1562 führte Andrea Palladio die Fassade aus. Sansovino gestaltete den
Innentraum
San Geremia, eine Zweifassadenkirche entstand in zwei Bauphasen im 18. und 19. Jh.
Der Brescianer Architekt Carlo Corbellini konzipierte den Neubau der
Kreuzkuppelkirche auf
alten Fundamenten.
Die Krönung der Venezia wurden durch Heilige gemalt.
Sie soll
im 7./8. Jh. zusammen mit "Venedig" auf die "Welt" gekommen sein.
Wahrscheinlich stammt sie aber aus dem 9. Jh.
Inmitten von üppig beladenenen Obst- und Gemüseständen dominiert sie seit eh und je den Platz.
Mehrere Male brannte sie, wurde überschwemmt und wurde im 12., Jh,. und 17. Jh. verändert .
Fünf Marmorsäulen aus dem Mittelalter, die die Vorhalle tragen, wirde sie von Düften des Marktes umweht.
Eine große Uhr von 1410 läßt sie in einem noch eleganteren Licht erscheinen.
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