Venedig.com    - Venedig Museen

 

 

 

Museen in Venedig

 

 

Galleria Giorgio Franchetti
Im 2. Obergeschoss befindet sich das erlesenste Exponat,
ein Spätwerk Andrea Mantegnas,
ein plastisch wirkend gemalter "Hl. Sebastian".

Weiterhin zählen zu den Schätzen Hämische Gobelins des 16. Jh., Bildnisbüsten
des Sansovino-Schülers Alessandro Vittoria und herrliche Gemälde wie Tizians "Venus vor
dem SpieQel", Paris Bordones "Venus und Amor" und
das "Porträt eines Edelmannes" des Hämischen Malers und
Tizian-Verehrers Anthonis van Dyck.

Lombardische und venezianische Architekten und Bildhauer, darunter Matteo Raverti, Giovanni Bon und Bartolomeo Bon.
1421-40 Schufen das "Goldene Haus" für den Prokurator Marino Contarini in einer Art Spitzenmuster aus Stein mit polychromen Marmorinkrustationen und reichen Vergoldungen.

Die Säulenhalle im Untergeschoss, wurde aus dem romanisch-byzantinischen Vorgängerbau übernommen.

Graziös wirken die Spitzbögen mit den Rosettenfeldern, märchenhaft das verschwenderische Maßwerk der
Fassade - die asymmetrisch nur einen Torresello aufweist - mit den scharfkantigen
Drei- und Vierpässen, erzeugen sie ein traumhaftes Licht- und Schattenspiel.

Im 19. Jh. gelangte der Palazzo 1895 in den Besitz des kunstsinnigen Barons Giorgio Franchetti,
der hier seine Sammlungen unterbrachte und sie noch zu Lebzeiten Venedig vermachte.

Seit 1927 sind sie der Öffentlichkeit zugänglich, seit 1984 in neu und licht gestalteten Räumen.

Galleria Giorgio Franchetti In der Sala des 1. Obergeschosses sind unter den Renaissanceskulpturen Büsten
von Tullio Lombardo und Giocanni Cristoforo Romano zu bewundern.

In den Räumen des prunkvollen Patrizierhauses befinden sich Gemälden aus Gotik und Renaissance,
venezianischen Bronzen und Kleinplastiken.

 

 

 

Galerie dell Accademia
Rechtsufrig des Canal Grande befindet sich der gotische Palazzo Loredan degli Ambasciatori mit den beiden Nischenfiguren der Frührenaissance im Piano nobile und über die teils aus der Gotik, teils aus dem Barock stammende Doppelanlage der Palazzi Contarini Corfu und Contarini degli Scrigni an der Mündung des Rio di San Trovaso.

Venedigs berühmtestes Museum ist in der einstigen Scuola Grande di S. Maria Bella Carita untergebracht.

Napoleon erklärte 1797 den Deputati des Großen Rates "Ich will für
den venezianischen Staat ein Attila sein". Er hielt Wort.

Zahlreiche nicht mit Klöstern verbundene Kirchen wurden säkularisiert, die meisten Scuole,
Gebets- und Versammlungshäuser von wohltätigen Zunftbruderschaften und Bürgergesellschaften,
wurden geschlossen, manche abgerissen.

Kostbarste Gegenstände wurden eingeschmolzen und etwa 25 000 Gemälde in alle Winde verstreut.

In Saal I. befinden sich venezianische Malereien des 14. Jh.. In Sall II. befinden sich Altarblätter,
wichtige Werke der Frührennaissance z.B. Giovanni Bellinis "Pala di San Giobbe" (1478).

 

 

 

 

Museo Correr
In Saal 36 sind Werke der Brüder Giovanni Bellini ("Engelspietä") und
Gentile Beilini ("Porträt des Dogen Gio vanni Moeenigo") und
in Saal 38 das Werk Vittore Carpaccios "Die zwei Damen" zu bewundern.
Dem leidenschaftlichen Sammler Teodoro Correr verdankt das Museum seinen Namen und die Entstehung.
Er vermachte Venedig 1830 seine Kunstsammlung.

Ein festliches Treppenhaus in der Ala Napoleonica führt hinauf zum 1. Stock in die Säle der Residenz.

Den kongenialen Rahmen für die Arbeiten des
Hauptmeisters des italienischen Klassizismus,
Antonio Canova (1757-1822), bilden zwei Räume.

Ein paar der Säle sind dem Dogen, ihren Amtstrachten,
der Dogenwahl und den Festen gewidmet.

In vier weiteren Sälen werden Bronzefiguren der Renaissance aus der paduanischen und
venezianischen Schule gezeigt.

Im 2. Obergeschoss befindet sich Gemäldegalerie (Pinacoteca).
Venezianischen Malereien des Trecento mit Werken Paolo Venezianos über die Malerei der Gotik zu den Meistern der Frührenaissance wie etwa den Ferraresen Cosme Tura und Baldassare Estense ("Porträt eines jungen Mannes")
zu Bartolomeo Vivarini aus der Muraneser Malschule, sind zu sehen.

 

 

 

Museo del Settecento Veneziano
Canalettos frühe Veduten "Rio dei Mendicanti" und
"Canal Grande vom Palazzo Balbi gegen Rialto" gehören zu
den wenigen Arbeiten des Malers, die in Venedig geblieben sind.

Francesco Guardi (1712-1793),
dem letzten großen venezianischen Vedutenmaler entstammen das Deckenbild in
der Sala delle Lacche Verdi und zwei Werke in der Sala del Ridotto.

In 40 höchst dekorativen Schauräumen auf zwei Stockwerken kann man sich von der malerischen Schaffenskraft in der Serenissima, die mit Tintorettos Tod 1549 plötzlich ermattet war und
im 18. Jh. noch einmal eine neue große Blüte erlebte, überzeugen.

Der große, lichte Ballsaal im Piano nobile bildet einen festlichen Auftakt.
An der Decke befinden sich Malereien von Giovanni Battista Crosato (1670-1756), der (damals bekannten) vier Erdteile.

Andrea Brustolon fertigte ein prächtiges Mobiliar in der
Sala del Brustolon, dessen Schnitzarbeiten besonders gut zur Geltung kommt. Die fulminante Fresko "Vermählung des Lodovico Rezzonico mit Faustina Savargnan" schmückt die Sala dell'Alegoria Nuziale von Tiepolo .

Weitere Werke Tiepolos findet man in der Sala del Trono und in der Sala del Tiepolo. Rosalba Carrieras Pastellporträts in der Sala dei Pastelli sind sehr reizvoll.

Das Selbstbildnis lässt schon in tragischer Weise die beginnende Krankheit erahnen.
Im 2. Obergeschoss befindet sich zunächst die Sala del Gonghi.

Pietro Longhi (1702-1785) mit seinen oft satirischen Bildern
(u. a. das berühmte "Nashorn") erzählt vom
Alltagsleben der Venezianer, ihren pompösen Festen und dem amüsanten Karnevalsrummel.
Gefolgt von dem Portego dei Dipinti mit dem "Tod des Darius" von Giovanni Battista.

 

 

 

Museo Storico Navale
Im 2. Stock kann man Uniformen, Nautische Instrumente, Waffen, Trophäen sowie Schiffsgemälde, Fotos, Zeichnungen und
Modelle der italienischen Marine 1930-80 besichtigen.

Im 3. Stock dokumentieren neben Gondeln Schiffsmodelle die Entwicklung der Schiffsbautechnik vom 16. bis 20. Jh.

Eine Muschelsammlung ist im 4. Stock ausgestellt.

Schiffe, Gondeln, Originale, Modelle sind in diesem
Museum dessen Fassade zwei riesige Anker schmücken,
zu bewundern.

Das Parterre ist mit Kanonen und Festungsmodellen ausgestattet und ist vor allem der Erinnerung an
Angelo Emo (1721-1792), den letzten Admiral der venezianischen Flotte, gewidmet.
Der 1. Stock sind vorwiegend Schiffsmodellen ausgestellt.

In Saal 17 ist das Modell des letzten "Bucintoro" eine
100 Fuß lange zweistöckige, überreich mit vergoldeten Skulpturen dekorierte Prachtgaleere zu bewundern.
Auf vergoldeten Mast wehte das Banner der Republik.

Das rote Samtdach trug Karyatiden über einem exquisit ausgeschmückten Thronraum.

Jedes Jahr brachen die Dogen am Himmelfahrtstag zur Erinnerung an die Begründung der venezianischen Adriaherrschaft in einer farbenprächtigen Prozession seewärts auf und warfen bei San Nicolo Lido zur symbolischen Vermählung mit dem Meer einen goldenen Ring ins Wasser.

1797 ließ Napoleon den "Bucintoro" als Sinnbild von venezianischer Macht und venezianischem Luxus zerstören.

 

 

 

Museo Marciano
In diesem Kirchenmuseum sind Teppiche, Skulpturen und liturgische Gewänder ausgestellt.

Zu den berühmtesten Ausstellungsstücken gehört die ehemalige Verkleidung der Pala d'Oro.

Sie bedeckt an Werktagen den Altaraufsatz. Paolo Veneziano und seine Söhne schufen 1345 das Polyptychon
mit Darstellungen zu Christus, Maria, Heiligen und zum Markusleben.

Die Originale der bekannten Pferde von San Marco sind hier aufgestellt.

 

 

 

Peggy Guggenheim Museum
Die Sammlung befindet sich im Pelazzo Venier dei Leoni direkt am Canal Grande.

Sie enthält exquisite Kollektionen der großen Künstler der klassischen Moderne aus
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Schwerpunkt: Kubismus, wie Werke von Pablo Picasso, Juan Gris, Gino Severini,
Georges Braque, Fernand Leger und Kurt Schwitters.

Ebenfalls zu sehen sind die Abstrakten und die Maler der Zwischenkriegszeit,
wie Wassily Kandinsky Paul Klee, Kasimir Malewitsch, Robert Delaunay, Piet Mondrian.

Weiterer Schwerpunkt der Sammlung ist der Surrealismus, mit Werken von Marcel Duchamp,
Max Ernst, Salvador Dali, Francis Picabia, Joan Mirö, Jean Arp und Renate Maltritte

 

 

 

Pinacoteca Querini-Stampalia
Die Bibliothek enthält 275 000 Bände, 1200 Handschriften,
100 Inkunabeln, 1600 Bücher aus dem 16. Jh. und wertvolle alte Atlanten und Seekarten.
Einer der venezianischen Gründerfamilien waren die Querinis.

Im Laufe der Jahrhunderte waren sie Verschwörer, Dichter und Usurpatoren, Kardinäle und Botschafter, Mäzene und Stifter.


Giovanni Querini-Stampalia hinterließ 1868 der Stadt eine berühmte Bibliothek und eine überaus reichhaltige Gemäldesammlung, wie Gemälden von Giovanni Bellini, "Darbringung Jesu im Tempel" und "Madonna mit Kind",
dem "Selbstporträt" von Palma Giovane, Palma Vecchios "Porträt von Francesco Querini und seiner Gemahlin".

Von besonderem Interesseeiner ist die Präsentation zweier venezianischer Maler des 18. Jh. mit dem Gemälde "Madonna mit Kind" von Bernardo Strozzi und Giambattista Tiepolos "Porträt eines Prokurators". Einer der wichtigsten Architekten der italienischen Moderne war Carlo Scarpa 1906-1978).

Carlo Scarpa (1906-1978) gestaltete den im 16. Jh. errichteten Palazzo Querini-Stampalia 1961-68 zum Museumsquartier um.

 

  

 

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