Die Klosterinsel von Venedig.

Von weitem ist der Kirchturm des Klosters zum Verwechseln ähnlich mit dem Campanile, dem Glockenturm des Markusdoms. Und doch ist er etwas kleiner und auch niedriger. Seine grüne Turmspitze ist rund, die Spitze des Campanile ist quadratisch. Und trotzdem hat er eine gewisse Ähnlichkeit. Auch er ist quadratisch, aus roten Ziegelsteinen gebaut und seine Sturmspitze ist auch grün. Und er kann ebenso wie sein großer Bruder, mit einem Aufzug befahren werden. Der Eintritt in die Kirche ist kostenlos. Die Auffhart zum Turm lieder nicht. Sie ahnen es: Alles was in Venedig einen Wert hat, hat auch seinen Preis. Da er etwas keiner ist, kostet er vermutlich auch etwas weniger. Statt 10,00 Euro wie der Campanile, sind sie mit 8,00 Euro (April 2025) für eine Fahrt Hin und zurück: Oder sagt man auf und ab, dabei.
Grandiose Aussicht

Die überwältigende Skyline von Venedig: der Campanile, der Dogenpalast, der Pracht Boulevard (Riva degli Schiavoni). Die Aussicht ist noch grandioser, noch überwältigender als vom Campanile. Gut, dass er einen Kilometer vom Markusplatz entfernt ist. Gut, dass das Hafenbecken von San Marco dazwischen liegt. Gut, dass so wenige Besucher hierher kommen. Dabei sind es mit dem Vaporetto der Linie 2 gerade mal eine Minute Fahrzeit. Gut, dass die Touristen von Venedig keine Badesachen im Reise Gepäck haben, sonst würden Sie auf den Gedanken kommen, hinüber zu schwimmen.
Der Blick nach Süden

Im Süden sehen Sie den Lido, dahinter die Adria. Wikipedia schreibt zur Kirche. „Die Insel ist 490 Meter lang, bis zu 320 Meter breit, und hat eine Fläche von 9,98 Hektar. Zur Volkszählung 2001 wurden auf der Insel 11 ständige Bewohner nachgewiesen, alle männlich (Kloster).“
Blick über den Kanal Giudecca

Blick hinüber nach Venedig: das alte Zollbegebäude (Punta Dogana) mit dem südlichen Eingang zum Kanal Grande, dahinter die Kirche La Salute.
Blick nach Westen

Im Hintergrund die schönen, markanten und beliebten Industriebauten von Mestre, bzw. Porto Marghera.
Davor das Hilton Hotel in der ehemaligen Getreidemühle von Molino Stucky. Lassen Sie sich etwas Zeit. Der Kirchturm ist NICHT so überlaufen wie sein Gegenüber, der Campanile.
Blick zur Fähre

Verfolgen Sie den Schiffs Verkehr unter Ihnen. Zwischen dem Turm und dem Markusplatz treffen sich auch die beiden Auto Fähren: Von links kommt die Fähre von der Insel Tronchetto die zum Lido fährt, und von rechts kommt die Fähre vom Lido und fährt nach Norden zur Insel Tronchetto um dort seine Fracht auszuladen.
Der Blick nach Norden

Im Hintergrund die Alpenkette. Im Winter sogar mit Schnee Gipfeln. Gut erkennbar in der Bildmitte ist auch die Kirche Pieta, in der Antonio Vivaldi als Priester tätig war. Direkt vor der Kirche ist das Terminal der Linie 14, welche von Punta Sabbioni kommt.
Sab Giorgio: Altarbild

Man kann nicht einfach in ein fremdes Haus gehen, Bilder vom Innenausbau machen und im Internet veröffentlichen. Es käme auch bei dieser Kirche wenig spektakuläres dabei. Dass die Kloster Kirche gebaut, und innen verputzt wurde, ist offensichtlich. Dass sie sogar vielleicht einmal geweißelt wurde, kann man nur noch vermuten. Im Laufe der Zeit ist das ehemalige Weiß in ein „farbenfrohes Grau“ mutiert. Unserer Meinung nach ist es nur bei einer Kirche in Venedig wert, dass man sie von innen besichtigt: Das ist der Markusdom. Alle anderen Kirchen sind fast leer, ohne spektakulären Innenausbau. Und teilweise, wie auch diese Kirche imposant groß. Die Kunsthistoriker werden jetzt natürlich energisch widersprechen. Aber ohne sachkundige Führung, geht man vermutlich an mancher Sehenswürdigkeit achtlos vorbei.
Übrigens: der Eintritt ist kostenlos.
Diese Bild ist mit Erlaubnis von Wikipedia: Von User:Testus – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4031445
Sicherheits und Wachpersonal

Es war einmal. Es war einmal eine Hochzeit von einem amerikanischen Hollywood Star. Hier in Venedig. Und seine Unterkunft war in diesem Luxus Hotel südlich der Kirche San Giorgio. Hier im Bild ist das Hotel Schwimmbad zu erkennen. Eigentlich kein besonderes Thema. Aber in den wenigen Tagen, in denen die gesamte Hochzeits-Gesellschaft hier untergebracht war, war das Fotografieren nach Süden strengstens verboten. Ein Mitarbeiter des Sicherheits- und Wachpersonals war ständig auf dem Turm, um das zu kontrollieren. Und tatsächlich: Einige Fototeams und Filmteams mit dem ganz langen Teleobjektiv bewaffnet, versuchten es trotzdem. Allerdings vergeblich.
Biennale

Zur Biennale Zeit werden im gesamten Stadtgebiet von Venedig immer mal wieder vereinzelte Kunstobjekte ausgestellt. So auch hier im Klostergarten. Leider sind wir, das Team von Venedig.com, alle Kunstbanausen. Wir können Ihnen also nicht erklären, was diese Schlange für eine Bedeutung hat und warum sie ausgerechnet im Klostergarten ausgestellt wird.
Die fiesen Tricks der Foto Journalisten

Für Fotografen ist es ein alter Hut. Alltag sozusagen. Man geht einige hundert Meter von dem Motiv, welches man fotografieren will weg und nimmt ein Teleobjektiv. Diese zoomt nicht nur näher an das Motiv heran, nein, es verdichtet auch die Szene. 300 Meter in der Realität, werden zu 3 cm. Bild. So kann man auch an Tagen, an denen wirklich wenig los in der Stadt, ein Bild herbeizaubern, welches das Vorteil verstärkt: Venedig bedeutet Massentourismus.