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Dorsoduro ist einer der sechs Stadtteile Venedigs. Er befindet sich im Süden der Altstadt. In dem sogenannten Sestiere leben rund 15.586 Einwohner, circa 6.000 dieser allerdings auf den beiden vorgelagerten Inseln Giudecca und Sacca Fisola.
Auf dem nördlichen Hauptteil befinden sich die folgenden Pfarreien:
San Pantalon
Santa Maria del Rosario vulgo dei Gesuati
San Gervasio e Protasio vulgo San Trovaso
Sant´Angelo Raffaele
San Nicolò dei Mendicoli
Santa Maria del Carmelo vulgo dei Carmini
Zudem existiert westlich von Sacca Fisola eine weitere kleine Insel, die allerdings unbewohnt ist. Auf der Guidecca befinden sich drei weitere Pfarreien. Die Gesamtfläche beläuft sich auf ungefähr 92 Hektar.
Dorsoduro – der „harte Rücken“ Venedigs
Da in Dorsoduro ein weitaus stabilerer und deutlich weniger sumpfiger Boden als in den anderen Gebieten Venedigs vorhanden ist, wird der Stadtteil auch als „harter Rücken“ bezeichnet. Der Sestiere ist bekannt für seine vielen Kirchen und Museen und nicht zu vergessen auch für die Gallerie dell’Accademia. Hier befindet sich die größte Sammlung der Stadt an Kunst, vorwiegend aus dem 14. bis 17. Jahrhundert. Es sind zahlreiche Meisterwerke der Künstler Tiziano, Carpaccio, Giorgione, Bellini und Tintpretto ausgestellt. Zudem ist hier auch die bekannte Zeichnung des sogenannten vitruvianischen Menschen des berühmten Künstlers Leonardo da Vinci zu sehen. Diese erscheint unter anderem auch auf der italienischen Ein-Euromünze.
Zeitgenössische Kunst
Für Touristen, die eher zeitgenössische Kunst bevorzugen, ist ein Besuch der sogenannten Guggenheim Kollektion sehr zu empfehlen. Hier sind einzigartige Werke der unterschiedlichen Avantgardebewegungen
des 20. Jahrhunderts ausgestellt, wie zum Beispiel aus der Moderne, dem Futurismus, dem Kubismus und dem Expressionismus. Auch die François Pinault Kollektion ist immer einen Besuch wert. Sie befindet sich bei der Dogana da Mar-Palazzo Grassi und zeigt wichtige zeitgenössische Werke.
Sehenswürdigkeiten
Am Kanalufer befinden sich zahlreiche schöne Bauwerke, die ein harmonisches Bild abgeben. Viele Touristen zieht es zudem auch jedes Jahr zu der Santa Maria della Salute, einer besonderen Kirche, die sich am Canal Grande befindet. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und gibt ein majestätisches Bild ab.
Für viele Touristen ist die Santa Maria della Salute alleine schon ein Grund, um Venedig zu besuchen. Wird der Stadtteil hingegen vom Wasser aus erkundet, fallen die prunkvolle Uferbebauung und die Uferpromenade sofort auf.
Der Campo Santa Margherita ist ein schöner und zumeist auch sehr lebendiger Platz im Herzen des Stadtteils. Hier befinden sich einzigartige Gebäude des 14. und 15. Jahrhunderts, zahlreiche Straßencafés und bunte Marktstände, wodurch ein angenehme Atmosphäre entsteht. Zudem gibt es in dem Stadtteil unzählige sakrale Bauten, schattige Plätze, viele ruhige Orte und enge Gassen, die zum Schlendern einladen. Somit wird also klar, dass bei einem Urlaub in Venedig auch unbedingt dieser Stadtteil erkundet werden sollte.