Venedig Stadtteil San Marco

Alles Wissenswerte über das Zentrum der Stadt

Der Stadtteil (Sestieri) San Marco stellt des Synonym von Venedig dar.

Berühmteste Wahrzeichen: Markusplatz, Markusdom, Rialtobrücke, Campanile und Dogenpalast.

Sein Name leitet sich von der Bsilica di San Marco ab, die im Jahr 832 als Hauskapelle für den Dogen Venedigs errichtet wurde. Als Staatsoberhaupt der Republik Venedig lenkte dieser in der damaligen Zeit aus dem als Dogenresidenz, dem Vorgängerbau des heutigen Dogenpalstes, bezeichneten Bauwerk die Geschicke der Adelsrepublik.

Touristenstrom

San Marco, als einer der kleineren Stadtteile Venedigs liegt im südlichen Bereich der Stadt und wird vom Canal Grande, dem Canal di San Marco und im Osten vom Sestieri Castello begrenzt.

Seine Fläche von etwa 34 ha ist von Kanälen in 12 Einzelinseln gegliedert und schließt die 400 m vor der Küste liegende Insel San Giorgio Maggiore mit der gleichnamigen prachtvollen Basilika mit ein. Das Bild San Marcos wird beherrscht von einer Vielzahl an historischen Palästen, seinen Kirchen und weitläufigen Plätzen. Beherrscht wird San Marco zumindest tagsüber von einem wahren Touristenstrom, der vor allem von seinen ikonischen Sehenswürdigkeiten magisch angezogen wird.

Das Zentrum Venedigs bildet der im südöstlichen Bereich dieses Stadtteils liegende Marcusplatz. Sein Erscheinungsbild wird geprägt von der Fassade der Markuskirche, deren annähernd 100 m hoher Glockenturm früher als Leuchtturm dient und heute das Wahrzeichen Venedigs bildet.

Die von fünf Kuppeln gekrönte Basilika begeistert ihre Besucher vor allen durch ihre Ausschmückung mit Mosaiken, die als ornamentale Marmorfliesen den Fußboden bilden und als Mosaike mit Goldgrund den oberen Bereich der Wände und die gesamte Decke schmücken. Allerdings werden heute weite Bereiche des Fußbodens von Teppichen geschützt und bleiben somit unsichtbar.

Dogenpalast

Als zweites markantes Bauwerk gerät der Dogenpalast ins Blickfeld, der nach Um- und Ausbauten im 14. Jahrhundert seine heutige gotische Gestalt erhielt. Besonders prunkvoll zeigen sich die mit Stuck, vergoldeten Schnitzereien und Gemälden geschmückten Räume in den Obergeschossen des Palastes, dessen als „Bleikammern“ bezeichnetes früheres Hochsicherheitsgefängnis bei Führungen besichtigt werden kann. Über die aus Sandstein gefertigte Seufzerbrücke ist der Dogenpalast mit dem neuen Gefängnis verbunden.

Markusplatz

Der Markusplatz ist wie auch die meisten von ihm wegführenden Straßen und Gassen von unzähligen Shops, Restaurants und Ständen umgeben. Betuchte Besucher können hier das eine oder andere Luxushotel finden.

Alles zusammen bietet mit den weiteren historischen Sehenswürdigkeiten eine unendlich erscheinende Kulisse für Fotomotive und Filmaufnahmen. Dabei fällt es dem einzelnen Touristen meist schwer,
sich den Weg durch die Menschenmassen zu bahnen. Besucher Venedigs sollten, wenn es ihnen möglich ist,
die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden für einen Bummel durch San Marco nutzen. Dann sind Straßen nahezu menschenleer und der Markusplatz zeigt sich ebenso wie die Uferstraße entlang des Canal Grande in himmlische Ruhe getaucht.

Unabhängig von der Tageszeit sollte der Besuch dieses Stadtteils von Venedig einen Gang zu der nach San Polo über den Canal Grande führende, besonders fotogen erscheinende Rialtobrücke einschließen. Sie gehört wie das spiralförmige Treppenhaus des Palazzo del Bovolo zu den bewundertsten Bauwerken Venedigs.

Auch das bei einer Brandkatastrophe zerstörte Theater La Fenice erscheint nun wieder so, wie es im 16. Jahrhundert erbaut wurde.

San Marco – Lageplan

Der Plan ist von https://www.OpenStreetMap.org © OpenStreetMap-Mitwirkende.